Was Angehörige wissen müssen
Unterzuckerung durch menschliche Fehler
Warnsignale früh erkennen
- Mangelnde Konzentration, Verwirrtheit
- Emotionale Labilität, Aggressivität
- Gestörte Grob- und Feinmotorik
- Extreme Müdigkeit bis zur Bewusstlosigkeit
Wie misst man den Zucker? Wie heißt das Insulin?
Notfallnummer bekannt? Die Telefonnummer der Notärzt*in sollte gut sichtbar bereit liegen. Bei Bewusstlosigkeit immer als erstes die Notärzt*in rufen! Auch die Telefonnummer der Hausärzt*in sollte gut auffindbar sein.
Aufbewahrungsort von Messgerät und Insulin bekannt? Angehörige müssen wissen, wo Blutzuckermessgerät, Insuline und die erforderlichen Pens aufbewahrt werden. Auch hier ist ein gut sichtbarer Hinweis sinnvoll, damit zur Not auch Besucher*innen helfen können.
Vertraut mit der Bedienung von Pen und Messgerät? Angehörige sollten wissen, wie man mit Blutzuckermessgerät, Glukosesensor und Insulinpen umgeht. Nach einer entsprechenden Schulung ist es praktisch, immer mal wieder selbst Hand anzulegen, um die Bedienung der Utensilien aus dem FF zu beherrschen und die Scheu davor zu verlieren.
Schnell wirkende Kohlenhydrate bereit? Insulinpatient*innen sollten immer Saft oder Traubenzucker bereitstehen haben, und zwar am besten so, dass sie auch von anderen gut gefunden werden.
Notfallausweis griffbereit? Der Notfallausweis sollte an einem Platz stecken, wo er sich gut von anderen finden lässt, z. B. im Portemonnaie. Er muss immer aktuell sein, für die Notärzt*in besonders wichtig ist der Handelsname des genutzten Insulins.
Notfallmedikation bereit? Falls die Patient*in ein Notfallset mit Glukagonspritze hat, müssen die Angehörigen wissen, wo dies zu finden und wie es zu verabreichen ist. Seit März 2020 ist die Notfalltherapie mit Glukagon einfacher, weil es den Wirkstoff nun auch als Nasenspray gibt.
Quelle: apotheken.de